Zur Geschichte von Carcassonne
Im 5. Jahrhundert übernahmen Westgoten die
Stadt. 725 wurde Carcassonne von den Arabern erobert, die jedoch 759 durch
Pippin dem Kurzen vertrieben wurden. Um 1130 baute Graf Trencavel an der höchsten
Stelle des Hügels auf Teile der römischen Stadtmauer eine Burg. Da Carcassonne
an der Grenze zu Aragon lag, war die Burg ein strategischer Punkt im französischen
Verteidigungssystem.
Raymond Roger Trencavel gewährte den Katharern
Schutz und wurde deshalb zum Feind der Kirche erklärt. In dem folgenden
Kreuzzug zog er sich 1209 in die Festung von Carcassonne zurück, musste jedoch
bereits nach 2 Wochen aufgrund von Wassermangel aufgeben. In den folgenden
Jahren wurde weiter um Carcassonne gekämpft.
Aufgrund der Kämpfe wurde Mitte des 13.
Jahrhunderts eine zweite äußere Festungsmauer errichtet. Die Mauer ist über
1.500 Meter lang und wurde mit 16 Türmen verstärkt. Das Verteidigungssystem
war zum damaligen Zeitpunkt revolutionär und galt als unbezwingbar. Doch schon
kurz darauf verlor die Festungsanlage von Carcassonne ihre Bedeutung, da nach
der Entwicklung der Kanonen die Festungsmauern zu schwach waren.
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